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Heidenröslein (Text: Johann Wolfgang Goethe, 1749-1832; Musik: Franz Schubert bzw. Heinrich Werner)
Sah ein Knab ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden, war so jung und morgenschön, lief er schnell, es nah zu sehn, sah's mit vielen Freuden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden.
Knabe sprach: "Ich breche dich, Röslein auf der Heiden!" Röslein sprach: "Ich steche dich, daß du ewig denkst an mich, und ich will's nicht leiden!" Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden.
Und der wilde Knabe brach 's Röslein auf der Heiden; Röslein wehte sich und stach, half ihm doch kein Weh und Ach, mußt es eben leiden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden.
Ein Männlein steht im Walde (Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874)
Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm. Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um. Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein mit dem purpurroten Mäntelein?
Das Männlein steht im Walde auf einem Bein und hat auf seinem Haupte schwarz' Käpplein klein. Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein mit dem kleinen schwarzen Käppelein?
Die Forelle (Text: Christian Friedrich Daniel Schubart, 1739-1791; Musik: Franz Schubert)
In einem Bächlein helle, da schoss in froher Eil die launische Forelle vorüber wie ein Pfeil. Ich stand an dem Gestade und sah in süßer Ruh des muntern Fischleins Bade im klaren Bächlein zu, des muntern Fischleins Bade im klaren Bächlein zu.
Ein Fischer mit der Rute wohl an dem Ufer stand und sah's mit kaltem Blute, wie sich das Fischlein wand. So lang dem Wasser Helle, so dacht ich, nicht gebricht. so fängt er die Forelle mit seiner Angel nicht.
Doch endlich ward dem Diebe die Zeit zu lang. Er macht das Bächlein tückisch trübe, und eh ich es gedacht, so zuckte seine Rute, das Fischlein zappelt dran, und ich mit regem Blute sah die Betrog´ne an.
Kuckuck ruft's aus dem Wald (Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874)
Kuckuck, kuckuck ruft´s aus dem Wald. Lasset uns singen, tanzen und springen. Frühling, Frühling wird es nun bald.
Kuckuck, Kuckuck lässt nicht sein Schrei'n: Komm in die Felder, Wiesen und Wälder. Frühling, Frühling, stelle dich ein.
Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held. Was du gesungen, ist dir gelungen. Winter, Winter räumet das Feld.
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