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Prinzessin auf der Erbse (Hans Christian Andersen)
Es war einmal ein Prinz, der wollte eine Prinzessin heiraten, aber es sollte eine wirkliche Prinzessin sein. Durch die ganze Welt war er gereist. Viele Prinzessinnen hatte er getroffen, aber nie war er sich sicher, ob es denn eine echte Prinzessin wäre. So war er traurig wieder in sein Schloss zurückgekehrt, als ein furchtbares Gewitter aufzog.
Plötzlich hörte er lautes Gelächter. Die Diener führten ein Mädchen in den Saal, das war klatschnass und hässlich. Das Mädchen weinte und erklärte allen, dass es doch eine echte Prinzessin wäre. Das werden wir gleich wissen, dachte die alte Königin und ging ins Schlafzimmer. Dort packte sie eine Erbse auf den Boden der Bettstelle. Darauf türmte sie zwanzig Matratzen und darüber noch zwanzig Daunenbetten. Darauf musste die Prinzessin die ganze Nacht liegen.
Am Morgen wurde sie gefragt, wie sie geschlafen hätte. “Oh, schrecklich schlecht!”, antwortete sie. “Ich hab kein Auge zubekommen. Etwas Hartes quälte mich, dass ich ganz grün und blau am Körper bin.”
Da war sich die Königin sicher: So empfindlich konnte nur eine wahre Prinzessin sein. Der Prinz aber heiratete sie und schmückte sie gar wunderschön.
Die Erbse jedoch kann jedermann im Museum bewundern.
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