Kindergedichte

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Der Hahn
© Wolfgang Reuter Mit freundlicher Genehmigung des Autors

Ein Hahn – so denkt ihr – der hat’s leicht:
Ein buntes Federkleid – das reicht,
um prächtig auszusehen.
Doch wer steht früh als erster auf?
Wer holt tief Luft, um kurz darauf
die Menschen wach zu krähen?

Auch prüf ich wie ein Polizist,
dass nie der Fuchs im Stalle ist
und heimlich bei uns nächtigt.
Und viele Hühner wissen nicht,
dass, wenn einmal ein Ei zerbricht,
man gleich den Hahn verdächtigt.

Das Federkleid steht mir recht gut.
Den roten Kamm trag ich statt Hut.
Auch gelt’ ich als sehr reinlich.
Doch Wasser kommt nie an mich ran,
ich wär ja dann ein Wasserhahn,
das wäre mir echt peinlich!

 

 

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